Korea 2023 - Faszination zwischen Tradition und Moderne

Meine Reiseroute durch Korea:

Seoul und Umland - Demilitarisierte Zone - Busan

Korea zählt noch  zu den Underdogs unter den Reiseländern Asiens; unberechtigterweise, wie ich finde. Einem spontanen Einfall mit ausführlicher Recherche folgend, buchte ich spontan den Flug nach Seoul um zu sehen, was das Land so bietet.

Um es kurz zu sagen: Ich mochte es auf Anhieb. Korea ist wunderschön und durch seine Vielseitigkeit und auch faszinierende Fremdheit schon etwas Besonderes. Allein in Seoul kann man locker eine Woche zubringen ohne alles Sehenswerte besucht zu haben. Busan bietet herrliche bewaldete Küsten und an vielen Orten wie die Insel Jeju-do, an denen ich dann leider nicht mehr war, warten weitere spannende schöne Orte zum entdecken. Eine Tour in die Demilitarisierte Zone (DMZ) an die Grenze nach Nordkorea sollte man auf jeden Fall unternehmen; die Eindrücke sind prägend.

Am Ende des Beitrags fasse ich in einem Exkurs die wichtigsten Punkte zur Fortbewegung, vom Flughafen zur Stadt sowie Internet etc. kompakt zusammen, da es enorm Zeit vor Ort spart, sich diese Themen vorab anzuschauen und es auch einige Besonderheiten zu beachten gibt. Weiterführende Infos gibt es bspw. auf der sehr empfehlenswerten VisitKorea-Homepage der koreanischen Zentrale für Tourismus.

Meine Kosten für 10 Tage Korea habe ich auch zur Info aufgeführt.

Ein Special zum koreanischen Essen muss allerdings auch sein; denn so besonders das Land selbst ist, so speziell und wunderbar sind auch seine Speisen...


Seoul und Umland

Seoul ist mit ihren knapp 10 Mio. Einwohnern eine riesige Stadt, deren enorme Ausdehnung sich aber mit einem dichten U-Bahnnetz gut  bewältigen lässt. Man trifft Moderne und Tradition, sieht Tempel und Paläste aus der Königszeit, kann den Blick über die Stadt auf schönen Viewpoints genießen (bspw. Seoul N-Tower, Lotte World Tower), durch interessante Stadtviertel mit jeweils eigenem Charakter schlendern und man findet schnell Ruhe und Wandermöglichkeiten in der nahen Natur; bspw. im Bukhansan Nationalpark, am Gamaksan Mountain oder am Ansan Mountain.

Ich war im Mai dort, was wirklich ideal war: sonnig / warm, aber nicht zu heiß wie ab Juli und nicht zu kalt für kurze Hose+T-Shirt wie im Frühling. Die Kosten vor Ort fand ich überschaubar, aber klar, das hängt davon ab was man alles machen möchte und ob man sich 2 mal täglich Korean BBQ gönnt... Kostentreiber waren für mich v.a. Flug und Hotels.

Street Art in Myeongdong
Street Art in Myeongdong

Die Frage in welchem Viertel man am besten sein Quartier aufschlägt ist natürlich Geschmackssache: Möchte man es eher schick (Gangnam?), eher hipp und ausgeflippt (Hongdae?). Für eine gute Übersicht der wichtigsten Viertel zum wohnen sei auf diese Quelle verwiesen.

Ich habe mich für Myeongdong entschieden. Das liegt einmal sehr zentral und nahe an der Seoul Station. Dann hat es die meisten Hotels in der Stadt, hat einen schönen Nachtmarkt, und bietet durch die verschiedenen Kulturen einen guten Einblick in den Charakter Seouls und man ist schnell an den ersten Sehenswürdigkeiten: So erreicht man bspw. den Namsan Mountain mit dem Seoul N Tower in ca. 10-15 Minuten zu Fuss, je nach Lage. Zudem bietet Myeongdong sowohl die typischen hektischen Bereiche mit Leuchtreklame und Nachtmarkt, als auch ausgeprochen ruhige und künstlerische Teile, wie z.B. am Fuße des Namsan-Berges.

Die folgenden Sehenswürdigkeiten und Orte fand ich persönlich am schönsten; obwohl ich natürlich viel mehr besucht hab:

Namsan Mountain mit dem Seoul N-Tower (U-Bahnlinie 4, Myeongdong Station, exit 3 und dann am Pacific-Hotel rechts vorbei den Berg rauf bis zur Cable Car Station oder den Berg hochwandern): Die Empfehlung ist ein Besuch bei Nacht; der Blick über die erleuchtete Metropole ist wirklich beeindruckend. Das Cable-Car fährt bis 22 Uhr.

Aussicht vom Namsan Mountain bei Nacht auf die unendliche Stadt - oben links die alte Stadmauer von Seoul die nachts beleuchtet ist.
Aussicht vom Namsan Mountain bei Nacht auf die unendliche Stadt - oben links die alte Stadmauer von Seoul die nachts beleuchtet ist.

Geyeongbokgung Palace (U-Bahnlinie 3, Geyeongbokgung Station, exit 5): Die größte Palastanlage in Seoul; zwar etwas überlaufen, aber ich war überrascht wie schön sie ist und wie lange man sich dort aufhalten kann. Wunderschön mit Bergkulisse und mitten in der Stadt gelegen:

Bukchon Hanok Village (U-Bahnlinie 3, Anguk Station, exit 2): Mein Lieblingsplatz in Seoul! Schon das Viertel Insadong, in dem das Dorf liegt, ist ruhig, beschaulich und einfach schön anzuschauen. Hier dominiert klar die Tradition vor der modernen Hochhauskulisse. Man läuft nach der U-Bahnstation ca. 100 m und lässt sich dann am besten von der Touristeninformation einen Plan in die Hand drücken. Nach wenigen Metern geht es dann am CU-Supermarkt entweder links den Berg rauf (Empfehlung!) oder rechts ins Dorf rein. Top im wahrsten Sinne des Wortes ist ein Teehaus oben auf dem Berg ("Best Observatory") mit einer Dachterasse, von der man aus nicht nur das gesamte Dorf, sondern auch den Geyeongbokgung Palast und die Berge um den Ansan Mountain sehen kann (kostet etwas Eintritt, aber ein Getränk ist dabei):

Aussicht von der Terasse des Teehauses im oberen Bereich des Bukchon Hanok Village
Aussicht von der Terasse des Teehauses im oberen Bereich des Bukchon Hanok Village
Eine der vielen kleinen Gassen; im Hintergrund der Seoul N Tower auf dem Namasan Mountain
Eine der vielen kleinen Gassen; im Hintergrund der Seoul N Tower auf dem Namasan Mountain

Ansan Mountain (U-Bahnlinie 3, Dongnimmun Station, exit 5): Die Fahrt ins Grüne dauert von der Myeongdong Station aus nur eine knappe Viertelstunde. Um den Ansan Mountain herum wurde ein Wanderweg angelegt, den man von der U-Bahnstation aus direkt hinter der Gedenkstätte findet, die sich vor der U-Bahnstation befindet. Die Ruhe ist wunderbar, der Blick auf die Stadt fantastisch:

Hongdae Viertel (U-Bahnlinie 2, Station Hongik University, exit 9): Das Viertel hat mir nach Myeongdong am besten gefallen. Es ist hipp, urig, studentisch geprägt und man kann viel erleben und vor allem auch gut essen:

Shibuya-Crossing im ganz kleinen (-:
Shibuya-Crossing im ganz kleinen (-:

Gamaksan Mountain: Gamaksan Mountain liegt relativ weit von Seoul weg und befindet sich schon in der Nähe der nordkoreanischen Grenze. Ich hatte den Ausflug dorthin als Teil meiner DMZ-Tour gebucht; man kann aber auch Metro+Bus nehmen. Das Gebiet lässt sich toll bewandern; man kommt vorbei an Wasserfällen, Tempeln und durchquert natürlich viel Wald. Highlight ist für mich aber die schöne Gamaksan-Hängebrücke:

Demilitarisierte Zone - an der gefährlichsten Grenze der Welt

Ein Ausflug an die Grenze zu Nordkorea stand recht weit oben auf meiner bucket list und war mit einer der Gründe, Korea mal anzutesten. Die DMZ erstreckt sich über die gesamte Grenze und ist von Seoul aus nur ca. 50 km entfernt. Sie ist militärisches Sperrgebiet und UN-Territorium. Man kann es nur als organisierte Tour und nur mit Reisepass betreten. Die DMZ kann ohne Vorwarnung geschlossen werden, was bei zunehmenden Spannungen auch schon geschehen ist.

Ich war beeindruckt und bedrückt zugleich. Aus erster Hand die Geschichte des Korea-Krieges 1950-1953, die Teilung und die Geschichte der beiden Länder zu erfahren, war zwar spannend. Gleichzeitig wurde mir durch die martialische Grenzanlage, die Denkmäler usw. bewusst, dass ich mich an der gefährlichsten und am strengsten bewachten Grenze der Welt befinde. Der Konflikt ist real und latent. Unser Guide hatte selbst in der DMZ gedient und berichtete von diversen Provokationen aus dem Norden. Zudem liegen abseits der Straßen ca.1 Mio Landminen in der DMZ und im Laufe der Jahre sind 4 Infiltrationstunnel aus dem Norden Richtung Seoul aufgeflogen und geschlossen worden (und als Touristenatraktionen ausgebaut...). Besonders eindrücklich fand ich den Blick nach Nordkorea aus dem Dora Observatorium, aber dazu später mehr. Man darf überall fotografieren, außer in den Tunneln und in der Grenzstation zur DMZ.

Die Touren beginnen vor dem Eintritt in die DMZ meist mit dem Besuch des Imjingak Friedenspark, der sich noch nicht im Sperrgebiet der DMZ befindet. Das ist der nördlichste Punkt vor Beginn der Sperrzone. Touristen können dort u.a. die Grenzanlagen zur DMZ besichtigen, einen Blick auf die Friedensbrücke werfen, hinter der die DMZ beginnt und auf der sog. Bridge of no Return stehen (Man sagte nach Ende des Krieges den Soldaten die nach Norden über diese Brücke gehen wollten, dass sie danach nicht mehr zurück dürften. Bis Ende der 1960er Jahre wurden hier auch Gefangene ausgetauscht):

Grenzanlagen vor der DMZ
Grenzanlagen vor der DMZ
Friedensbrücke, die DMZ beginnt dahinter
Friedensbrücke, die DMZ beginnt dahinter
Bridge of no Return
Bridge of no Return

Für die Südkoreaner aber ist der Imjingak Friedenspark vor allem der nördlichste Punkt, an dem sie ihren Angehörigen aus dem Norden nahe sein können. Sie binden kleine bunte Stoffstreifen mit Namen von Verwandten an die Grenzzäune (siehe Bild oben links) und haben mit dem  Mangbaedan-Altar eine gemeinsame Möglichkeit des Gedenkens:

Mangbaedan-Altar
Mangbaedan-Altar

Nach dem Eintritt in die DMZ sollte man die Straßen und Wege nicht mehr verlassen (aber man ist sowieso unter Aufsicht): Das gesamte Gelände ist nach wie vor schwer minenverseucht. Besuchen und besichtigen kann man hier u.a. einen der Invasionstunnel. Die Geschichte, und vor allem die Lügen des Nordens dazu ("man wollte nur nach Kohle graben...") sind abenteuerlich. Es gibt inzwischen 4 davon, die über die Jahrzehnte geraben und aufgeflogen sind. Fotos darf man im Tunnel aber leider keine machen.

Highlight der DMZ ist der ausführliche Blick über die Grenze nach Nordkorea vom Dora-Observatorium aus, auch wenn die Sicht meist wolkig ist. Nur 2 km vom nordkoreanischen Propagandadorf Kijong-dong (dort sieht man die 160 m hoch aufgehängte und 270 kg schwere nordkoreanische Flagge) entfernt liegt auf südkoreanischer Seite mit Daeseong-dong das einzige bewohnte Dorf in der DMZ. Vom Norden ertönte bis vor kurzem noch non stop Beschallung mit Propagandagewäsch; welches der Süden meist mit Hip-Hop und Gangnam-Style beantwortet hat (-:

Blick nach Norden; unten links der Verlauf der Grenzanlagen
Blick nach Norden; unten links der Verlauf der Grenzanlagen
Die nordkoreanische Fahne vor dem Propagandadorf Kijong-dong
Die nordkoreanische Fahne vor dem Propagandadorf Kijong-dong

Weitere Attraktionen in der DMZ, die ich leider nicht sehen konnte, sind einmal die Dorosan Station, eine mehr oder weniger nagelneue U-Bahnstation die den Norden und Süden im Falle der Wiedervereinigung verkehrstechnisch verbinden soll und bis zur Schließung der Kaesong-Sonderwirtschaftszone auch die dortigen Arbeiter befördert hat, sowie die JSA (Joint Security Area). Die JSA ist der Bereich in dem die Friedensverhandlungen zwischen Nord und Süd stattfinden; bekannt durch die blauen Hütten, an denen sich 24/7 Soldaten beider Länder gegenüber stehen. Beide Bereiche sind aktuell geschlossen.

Busan und Küste

Busan hat um die Küste herum wunderschöne Ecken und 7 tolle Strände. Beeindruckend sind auch die vielen gigantischen Straßenbücken die über das Meer verlaufen. Die Stadtviertel halten dem Vergleich mit Seoul allerdings nicht stand; der Charme hat mir einfach gefehlt. Ich hatte neben einem tollen Strandtag am berühmten und schönsten haeundae-beach eine best-of-tour für einen Tag gebucht und dabei einige schöne Highlights der Stadt besucht:

Haeundae-beach und der lohnende Costal Walk der am rechten Strandende beginnt (U-Bahnlinie 2, Haeundae Station, exit 5):

Am Ende des Costal Walks befindet sich ein kleiner Leuchtturm, von dem aus man rechts mit einem Blick auf eine gigantische Brücke und die Skyline von Busan belohnt wird:

Der wunderschöne und malerisch am Meer gelegene buddistische Haedong Yonggungsa Tempel (Donghae Linie, Osiria Station und dann noch ca. 2,5 km laufen):

Der Naturpark Taejongdae, ebenfalls direkt am Meer (Buslinie 101, Ausstieg Haltestelle Taejongdae):


Das bunte Gamcheon Culture Village, dass an die Favelas in Südamerika erinnert (U-Bahnline 1 oder Bus 1003,  Ausstieg bei Toseong Station und dann ca. 2 km laufen):

... und zum Abschluss der Songdo Skywalk, den man optional auch mit einer Seilbahn von oben aus besichtigen kann:

Special: Koreanisches Essen

Koreanisches Essen muss tatsächlich extra erwähnt werden, denn es ist unglaublich vielfältig und lecker! Und es ist vor allem komplett anders als europäisches Essen. Klassiker sind natürlich der Hot Pot in allen Varianten und Zutaten, Sushi-Arten und Sashimi sowie geniales koreanisches BBQ mit Grill am Tisch und tollen Soßen. Dann sah ich ein Restaurant dessen Spezialität rohes Rindfleisch in allen Variationen ist. Auf den (Nacht)Märkten finden sich gegrillte Meeresfrüchte und anderes. Vorsicht: vieles, insbesondere die Eintöpfe sind sehr scharf und werden oft noch kochend serviert.

Wirklich kurioses gibt es auch, aber eher als kleiner Teil des Angebotes: fritierte Krabben oder Seidenwürmer im Becher sind für Europäer noch irgendwie nachvollziehbar. Am unteren Ende der Speisekarten finden sich jedoch auch Dinge wie rohe Leber und: lebender Oktopus! Letzterer sorgt jedes Jahr für einige Todesfälle, da die Tierchen sich, wenn sie nicht richtig gekaut werden, in der Luftröhre festsaugen können und die Gäste ersticken; uncool...

Zu nahezu jedem Essen bekommt man mehrere kleine Tellerchen, z.B. die eingelegten Rettich, Algensalat und vor allem (und immer): eingelegter Kimchi, also koreanischen Kohl enthalten.

Was den Service betrifft: Man ißt vergleichsweise schnell und geht schnell wieder aus dem Lokal. Trinkgeld ist unüblich und wer das Besteck sucht, findet es meist an einer versteckten Schublade an der Unterseite des Esstisches...


Exkurs: Fortbewegung und Mobilität, Internet, Geld, Sprache, Kosten usw.

  

Vom Flughafen Incheon in die Innenstadt von Seoul:

  • AREX Express (AREX=Airport Railroad): fährt in 50 Minuten direkt zur Seoul Station (Endstation) durch; feste Sitzplätze, separate Tickets nötig, die ca. 7 Euro kosten. Von Seoul Station geht es bequem mit der U-Bahn nahezu überall hin.
  • AREX all stop: Ist mehr oder weniger eine U-Bahn, die Fahrt bis Seoul Station dauert etwas über 1 h. Man kann die T-Moneycard nutzen (siehe unten); die Fahrt kostet ca. 3-4 Euro.

 

Fortbewegung lokal:

  • Es gibt kein UBER oder die asiatische Variante GRAB. Taxis sind relativ teuer.
  • U-Bahn ist m.E. das beste Mittel der Wahl. Man benutzt die aufladbare T-Money-Card (erhältlich in allen Convenience-Stores und in den Stationen; aufladbar nur per Bargeld an Automaten in den U-Bahnstationen. Die Karte funktioniert in allen Städten. Kosten einer Fahrt je nach Strecke unter einem Euro.
    • Bedienung: man legt die Karte beim Betreten des Zugbereichs auf den Leser an der Schranke und beim rausgehen später nochmal.
    • U-Bahnplan: entweder an der Touriinfo am Flughafen einen geben lassen oder die App Kakao Metro benutzen (online und offline)
    • Achtung: Für die Richtung wird nicht wie bspw. in London die Endstation der jeweiligen Linie angegeben, sondern die jeweils nächste und vorherige Station.
  • Busse sind eine Alternative zur U-Bahn: T-Moneycard funktioniert auch hier.

 

Quer durchs Land:

  • Die Züge in Korea sind schnell und pünktlich. Zwischen Seoul und Busan verkehren der KTX und einige andere Züge bis zu 50 mal am Tag. Der schnellste benötigt 2:15 h. Tickets sind online im voraus erhältlich und sind günstig. Wichtig: unbedingt bei der koreanischen Bahn (www.letskorail.com) direkt buchen; man gerät beim googlen schnell auf die Seiten von Vermittlern, die das Doppelte kosten.
  • Inlandsflüge sind günstig; mit dem Zug ist man aber besser und fast noch schneller unterwegs (und man sieht etwas vom Land).

 

Internet, Navigation und Verständigung:

  • Wichtig ist zu wissen, dass google-Dienste in Korea nur eingeschränkt funktionieren. Alternative Apps sind die lokalen Apps Kakao Map oder Naver App (nur online) oder die mit vorher heruntergeladenen Karten offline nutzbare App maps.me, die ich am besten fand.
  • Man bekommt am Flughafen und in der Stadt SIM-Karten für eine begrenzte Zeit (relativ teuer im Vergleich zu anderen Ländern). Man benötigt diese aber an sich nicht, da im öffentlichen Raum (Züge, U-Bahn, in der Stadt etc.) viele Wifi-Hotspots frei verfügbar sind.
  • Eine Translatorapp mit Kamerafunktion ist empfehlenswert (google translator, Papago), da viele Koreaner nur schlecht englisch sprechen und es immer wieder, wenn auch selten, Situationen gibt in denen Dinge nur auf koreanisch beschrieben sind.

 

Geld und Kreditkarten:

  • Kreditkarten funktionieren bestens. Es ist nur zu beachten, dass Debit-Karten besser, d.h. öfter, funktionieren als reine Kreditkarten, da letztere meist nur mit dem PIN-Freigabeverfahren beim bezahlen arbeiten; in Korea aber meist Unterschrift zur Freigabe üblich ist. 
  • Wechselstuben mit guten Kursen gibt es überall; ATMs meist auch.

Kosten (10 Tage, siehe obiges Programm, 1 Person mit Einzelzimmer usw.; Stand 2023)

  • Bahnfahrt+ Flixbus vom und zum Flughafen: 35€
  • Direktflug Frankfurt - Seoul: 973€
  • Tagesausflug DMZ-Tour (getyourguide): 55€
  • Tagesausflug best of Busan (getyourguide): 50€
  • Zugfahrt Seoul Busan und zurück (über railninja, also leider ca. doppelt so teuer wie über Korail direkt): 140€
  • Hotel Busan (2N): 110€
  • Hotels Seoul und Incheon (8N): 600€
  • Essen, Fun vor Ort, Transporte (U-Bahn, AREX vom Airport zur Innenstadt): 575€
  • SUMME: 2540€